Umgebung

Bis 1945 konnte man von Skerbersdorf aus theoretisch in jede Himmelsrichtung gehen. Das änderte sich nach dem Zweiten Weltkrieg. Auf einmal war die nördliche Hälfte des Umlandes nicht mehr zugänglich, da sie jetzt zu Polen gehörte.

Und noch einmal sollte sich das zugängliche Umland verkleinern. Die großen - bis auf die Orte Tränke und Brand unbesiedelten - Waldgebiete südlich von Skerbersdorf eigneten sich vortrefflich als Truppenübungsplatz und wurden daher bereits in den fünfziger Jahren für die Bevölkerung gesperrt. Was blieb, war eine "Viertel-Umgebung" im Südwesten und ein schmaler Korridor zwischen Neiße und Truppenübungsplatz im Südosten.
Anfangs reichte der Truppenübungsplatz "nur" bis an die Rothenburger Straße, später schob er sich bis auf ca. 2km an den Ortskern heran, dabei die Grundstücke Laube, Robel und Tzschichholz sowie die Häuser in "Wachen" verschlingend.

Der Tagebau Reichwalde wird einmal bis an die B115 und darüber hinaus vordringen.

Auch unter Skerbersdorf liegt Kohle. Wird dann Skerbersdorf nochmals Teile des verbliebenen Umlandes abgeben müssen?