Aus alten Büchern und Zeitungen
1597: Kauf der Standesherrschaft durch Wilhelm zu Dohna
In "Der Landvogt von Callenberg" [Arnim 1934] werden die Dörfer aufgezählt, die zur Standesherrschaft Muskau gehörten, als Burggraf Wilhelm zu Dohna diese am 29. März 1597 für 95 600 Taler vom böhmischen Kaiser Rudolf II kaufte, darunter auch Skerbersdorf:
Wir Ruedolff der Ander ... Bekhennen hiemit ... wasmaßen ... wir ganz wohlbedächtig ... uns mit dem wolgebornen unserm ... lieben gedreuen Wilhelmen Burggrafen von Dohnau auf Drzeweniz, ... beredet und verglichen haben ... Verkaufen auch hiermit und in Craft diets Briefs ... das Dorff Skarbersdorff, mit dem Forwerch und der Schäfferey ...
1782: Ein Blitz im Schulhaus von Skerbersdorf
In "Provinzialblätter oder Samlungen zur Geschichte, Naturkunde, Moral ..." [Provinzialblätter 1782] steht der folgende Bericht über einen seltsamen Blitz im Schulhause von Skerbersdorf:
Aus "Das Markgrafthum Ober-Lausitz,
Königlich Preußischen Antheils, ..." (erschienen 1861)
Im dem oben genannten Buch [Mischke 1861] gibt es einige interessante Ausführungen über das Leben in unserer Region (gefunden in [Google Books 2010]):
Über die Wenden |
Über das Zampern |
Aus der Chronik von Gablenz |
Über die Erbuntertänigkeit |
1897: Neiße-Hochwasser
Im "Muskauer Anzeiger" [Muskauer Anzeiger 1937] steht ein Bericht über das Neiße-Hochwasser im Jahre 1897, das auch in Skerbersdorf einem Ehepaar das Leben kostete:
Besonders groß war auch der Hochwasserschaden in den Nachbarorten, wo vor allem die ganze Ernte verlorenging. In Schönlinden (Skerbersdorf) ertranken die Kupkoschen Eheleute beim Retten von Getreide.
1929: Strafgerichtssitzung
Der "Muskauer Anzeiger" [Muskauer Anzeiger 1929] berichtet, daß man damals für das unberechtigte Betreten einer Wiese in Krauschwitz mit einer Geldstrafe von 3 Mark belegt werden konnte:
1963: Walter und Frieda Warko unterwegs mit dem Milchauto
In der "Lausitzer Rundschau" stand am 24.12.1963 - vor nunmehr fast 50 Jahren - folgender Artikel, der von Walter Warkos
(im Artikel wird er fälschlicherweise als "Walter Warke" bezeichnet) allmorgendlicher Tour beim Einsammeln der Milchkannen berichtet.
Damals hatten noch viele Bauern Kühe und stellten die in Milchkannen abgefüllte Milch auf einer der Milchrampen des Dorfes ab,
damit sie vom Milchauto zur Molkerei gebracht werden konnte.
LR vom 24.12.1963 |