Friedhof
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Der Friedhof von Skerbersdorf liegt ein wenig abseits östlich vom Ortskern
mitten im Kiefernwalde. Er ist außerordentlich gut gepflegt, und in den
Sommermonaten ruhen die Skerbersdorfer nach dem Gießen gerne auf der Bank
unter den Schatten spendenden Linden aus.
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Den Friedhof gibt es erst seit 1826, wie ein Zitat aus der Schulchronik beweist:
Der hiesige Kirchhof wurde im Jahre 1826 angelegt; vordem wurden die Verstorbenen auf dem Muskauer Friedhofe bestattet. Die erste Beerdigung hier war die der unverehelichten Anna Radusch, die 2te die des Johannes Bistrosch, der bei der Hochzeitsfahrt seines Bruders erfahren worden war.
Helmut Melcher berichtet:
Zu meiner Jugendzeit wurde der Sarg eines Verstorbenen im Trauerzug auf dem Leichenwagen von seinem Gehöft aus zum Friedhof gefahren.
Vor dem Trauerzug ging als Kreuzträger ein Skerbersdorfer Konfirmand des entsprechenden Jahres.
Ich selbst war in der 7. und 8. Klasse Kreuzträger, dann noch weiter bis zur 10. Klasse,
da es in diesen Jahren keine Konfirmanden in Skerbersdorf gab.
Als Paul Tzschichholz verstorben war, mußte ich seinen Sarg vor der Beerdigung mit dem Pferdewagen von Tzschichholzes zum Friedhof fahren.
Damals wurden die Skerbersdorfer Männer reihum von der Gemeinde als Grabmacher oder Sargträger verpflichtet.
Ich selbst habe in den 1960er Jahren auch den Sarg von Erika Blümel von Blümels Hof bis zum Friedhof mit getragen.
Werner Laube schildert in seiner Geschichte "Trauerzug mit Hindernis" die Beerdigung der alten Frau Rösler.
Fotos von Grabsteinen
Auf der web site www.genealogy.net des Vereins für Computergenealogie gibt es ein Projekt,
über das man Bilder von Grabsteinen vieler Friedhöfe finden kann.
Dort gibt es auch
Fotos von Grabsteinen des Friedhofs Skerbersdorf.
Grabsteine von im laufenden oder im vergangenen Jahr Verstorbenen werden allerdings (noch) nicht angezeigt.
Im 1. Weltkrieg gefallene Skerbersdorfer
Werner Laube hat den bereits auf einem Schutthaufen liegenden Stein des Kriegerdenkmals photographiert:
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Im 2. Weltkrieg gefallene Skerbersdorfer
Viele Skerbersdorfer sind im 2. Weltkrieg gefallen und wurden, fern von der Heimat, in fremder Erde begraben.
Nur von wenigen ist die letzte Ruhestätte bekannt.
Mit der nachfolgenden (unvollständigen) Aufstellung soll ihrer gedacht werden:
Bistrosch, Arnold
Bistrosch, Herbert
Dutschke, Herrmann (vermißt)
Gloyna, Sieghard (vermißt)
Hipko,
Hottas, Werner (1941)
Höhne, Herbert
Kliemann, Richard
Kuhla, Hans (vermißt 1942)
Kuhla, Hubert (vermißt 1942)
Kupko, Heinz
Lisk, Friedrich (1939)
Milk, Arnold
Nakoinz, Reinhard
Nicko, Helmut (vermißt 1945)
Noack, Erich
Noack, Kurt
Radusch, Willi
Reinert, Alfred
Salomon, Hans
Stephan, Heinz
Stephan, Herbert
Stiller, Fritz
Werner, Oswald